Stabsdienste
Human Ressources, Rechtsdienst, Qualität, Informatik.
Human Resources
Im Berichtsjahr zählte die EAK 76 Mitarbeitende. Die Teilzeitquote beider Geschlechter liegt über dem nationalen Durchschnitt. Dies unterstreicht den wachsenden Einsatz flexibler Arbeitszeitmodelle, die von den Mitarbeitenden sehr geschätzt und von der EAK aktiv gefördert werden.
Die EAK erfreut sich einer hohen Loyalität von Mitarbeitenden, was sich in einer geringen Fluktuation widerspiegelt, die hauptsächlich durch (flexible) Pensionierungen bedingt ist.
Mit einem Durchschnittsalter von 45.4 liegt die EAK im Vergleich zum Altersdurchschnitt der Bundesverwaltung (45.8 Jahre) und der gesamten Schweizer Erwerbsbevölkerung (42.3 Jahre) im mittleren Bereich.
Abschliessend lässt sich sagen, dass die EAK mit erfahrenen und langjährigen Mitarbeitenden nachhaltige Personalpolitik verfolgt, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird als auch zur langfristigen Stabilität der Ausgleichskasse beiträgt.
Rechtsdienst
Der Rechtsdienst kümmert sich um die Einspracheverfahren und verfasst Rechtsschriften zuhanden der Gerichte. Zudem berät er die Kassenleitung und die Fachdienste in rechtlichen Belangen.
Einsprachen
Im Berichtsjahr sind 70 Einsprachen bei der EAK eingegangen.
Beschwerden
Im Berichtsjahr wurden acht Beschwerden von Versicherten gegen Einspracheentscheide der EAK erhoben. Zuständig für die Behandlung der Beschwerden sind die kantonalen Sozialversicherungsgerichte am Wohnort der Versicherten.
Fünf der acht Beschwerden wurden noch im Berichtsjahr entschieden. Keine der Beschwerden wurde gutgeheissen.
Qualität
Modernisierung der Aufsicht in der 1. Säule
Im Rahmen der Modernisierung der Aufsicht in der 1. Säule galt es im Berichtsjahr diverse gesetzliche Neuerungen zu antizipieren, dies insbesondere in den Bereichen des Risiko- und Qualitätsmanagements. Da die EAK die damit verbundenen Minimalanforderungen bereits seit längerem erfüllt, mussten jedoch keine grösseren Anpassungen vorgenommen werden.
Das Risikomanagement, das Business Continuity Management (BCM) sowie das interne Kontrollsystem (IKS) der EAK weisen einen hohen Reifegrad auf. Im Sinne eines integrierten und harmonisierten Systems tragen sie in ihrer Gesamtheit zur Reduktion operativer und strategischer Risiken bei. Das System wird jährlich überprüft, um seine Wirksamkeit dauerhaft sicherzustellen.
ISO-Zertifizierung
Das Qualitätsmanagementsystem der EAK ist seit dem Jahr 2014 nach ISO 9001:2015 zertifiziert. Im Jahr 2023 wurde die Rezertifizierung zum wiederholten Male erfolgreich abgeschlossen. Dies unterstreicht das permanente Bemühen der EAK, ihren Kundinnen und Partnern den bestmöglichen Service mit hohem Effizienzanspruch zu bieten.
Informatik
EAK-CopilotGPT
Ein Projektteam der EAK hat im Rahmen des Innovation Fellowship Programms der Bundesverwaltung den Chatbot «EAK-CopilotGPT» entwickelt. Es handelt sich hierbei um ein Proof of Concept (PoC), mit welchem die Machbarkeit eines innovativen Vorhabens unter Beweis gestellt werden soll. Dies ist der EAK gelungen. Der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot antwortet auf Fragen im Zusammenhang mit der 1. Säule der Sozialversicherungen. Er soll Mitarbeitende im Kundenservice bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen und so zu einer höheren Qualität der Beratung beitragen. Der Chatbot greift dabei auf geprüfte und vertrauenswürdige Datenquellen wie offizielle Websites, PDF-Dokumente oder Handbücher zurück.
Nach einer ersten Testphase wird die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) die geleistete Arbeit als Basis für Weiterentwicklungen im KI-Anwendungsbereich nutzen. Geplant ist eine Erweiterung des Copiloten für die Partner der Schweizerischen Ausgleichskasse (SAK) und der IV-Stelle für Versicherte im Ausland (IVSTA).
Informationssicherheitsgesetz
Die EAK hat im Kontext des neuen Informationssicherheitsgesetztes (ISG) ihre Informationssicherheit überprüft und sämtliche damit zusammenhängenden Sicherheitsdokumente aktualisiert. Die neuen Anforderungen konnten umgesetzt respektive sichergestellt werden.
Migration Hosting
Im Berichtsjahr konnte der Wechsel des Hostings von einem externen Anbieter hin zum Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) erfolgreich durchgeführt werden. Die Server und die entsprechende technische Ausstattung sind somit neu in die Bundesinfrastruktur eingebunden.
IGAKIS
Die EAK ist Mitglied der Genossenschaft IGAKIS, die das Informations-System AKIS zur Verfügung stellt. Die genossenschaftliche Struktur von IGAKIS erlaubt es den Mitgliedern, beim Unterhalt und der Entwicklung der Applikation einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Auch im vergangenen Berichtsjahr hat sich die EAK aktiv bei Entwicklungs- und Testarbeiten eingebracht.
